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Chronik Nordsee Sturmfluten

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340 v. Chr. - Cimbrische Flut
Küste, Inseln und Uthlande vor der jütischen Halbinsel betroffen


120 v. Chr. - Sturmflut
Küste, Inseln und Uthlande der Halbinsel Jütland betroffen

viele Menschen und Nutztiere umgekommen
evtl. mitursächlich für Völkerwanderung der Cimbern, Teutonen und Ambronen
28./29. September 1014 - schwere Sturmflut
Flandrische und Niederländische Küste betroffen

04. Oktober 1134 - Schwere Sturmflut
hauptsächlich Flandern und Niederländische Küste betroffen

Erweiterung der Zwin
Brügge mit der Nordsee verbunden
1158 - Schwere Sturmflut
Gebiete an der Deutschen Bucht betroffen

Viele Menschen ertrunken
Januar / Februar 1216 - schwere Sturmflut
gesamte Westküste von Schleswig-Holstein schwer betroffen

Etwa 10.000 Menschenleben waren zu beklagen
Helgoland soll sieben von neun Kirchspielen verloren haben
Seriöse Quellen zu dem Ereignis fehlen!
16. Januar 1219 - Erste Marcellusflut
West-, Ost- und Nordfriesland, schwere Schäden,
große Überschwemmung im Elbegebiet und im Groninger Land,

ca. 36.000 Tote (es werden auch weitaus höhere Zahlen genannt)
laut Überlieferung kam es bei diesem Ereignis zum Einbruch des Jadebusen
März 1318
Schwere Sturmflut bewirkt Schäden an der flandrischen und niederländischen Küste

01. November 1341 - Allerheiligenflut
Flandrische, niederländische und nordfriesische Küste betroffen

01. November 1341 - Allerheiligenflut
Flandrische, niederländische und nordfriesische Küste betroffen

15.-17. Januar 1362 - Zweite Marcellusflut oder Grote Mandränke
große Landverluste in Ost- und Nordfriesland und der Wesermarsch,
Meeresbuchten Dollart und Leybucht erweitern sich,
Vergrößerung der Mündungen von Jade und Eider
Entstehung des Lockfleth,
30 Dörfer im Dollart untergegangen

Untergang der nordfriesischen Uthland, Entstehung der Insel Strand und der Halligen
Zerstörung von Rungholt, Aufgabe und Untergang zahlreicher Dörfer,
Westermarsch bei Norden überflutet,
das Lockfleth frißt sich in der Folge tiefer ins Binnenland, verbindet sich mit der Harrier Brake und wird zu einem Mündungsarm der Weser
genannte Opferzahl der verheerenden Sturmflut ca. 100.000 Tote (vermutlich zu hoch gegriffen)
09. Oktober 1374 - Erste Dionysiusflut
Flandrische, niederländische und deutsche Küste betroffen

Leybucht erreicht ihre größte Ausdehnung bis zur Stadt Norden,
Untergang des Dorfes Westeel bei Norden,
Harlebucht erweitert sich
09. Oktober 1374 - Erste Dionysiusflut
Flandrische, niederländische und deutsche Küste betroffen

Leybucht erreicht ihre größte Ausdehnung bis zur Stadt Norden,
Untergang des Dorfes Westeel bei Norden,
Harlebucht erweitert sich
09. Oktober 1377 - Zweite Dionysiusflut
Betroffene Gebiete von Flandern bis zur Weser

Schwere Schäden und Deichbrüche an der Leybucht,
Deichbrüche bei Lütetsburg und Bargebur;
Überschwemmungen bis zum Dominikaner Kloster in Norden
21./22. Januar 1393 - Vinzenzflut
Flandrische und niederländische Küste betroffen

unsicher, ob auch Nordfriesland betroffen wurde
17. Januar. 1396 - Antoniflut
Flandrische, niederländische und deutsche Küste und Gebiete an der Elbe betroffen

im Raum Hamburg viele Menschen ertrunken
19./20. November 1404 - Erste St. Elisabeth Flut
Flandrische und niederländische Küste betroffen

Ort Hugevlier in Flandern versunken,
gleichfalls Ijzendijke in der Provinz Zeeland (Ort wurde später an anderem Standort neu aufgebaut)
21. November 1412 - Cäcilienflut
Deutsche Küste und Gebiete an der Niederelbe schwer betroffen

Krempermarsch weiträumig überschwemmt,
Dorf Zesterfleth an der Estemündung vernichtet,
Elbinsel Hahnöfersand vom Festland abgetrennt,
vermutl. 30.000 Tote
18. November 1421- Zweite St. Elisabeth Flut
Flandrische und Holländische Küste betroffen,
Überflutung des Rhein-Maas-Mündungsgebietes

Gebiet Groote Waard an der Mündung der Waal katastrophal betroffen,
dort 28 Dörfer aufgegeben,
insgesamt fallen 70 Dörfer und 10.000 Menschen den Fluten zum Opfer,
Dortrecht in Südholland wird vom Festland abgetrennt
01. November 1436 - Allerheiligenflut
deutsche Küste betroffen, Überflutungen an der gesamten Küste
keine Landverluste, jedoch viele Tote und große Schäden

Halbinsel Eiderstedt, Nordfriesische Inseln und insbesondere Nordstrand, Dithmarschen und Land Hadeln betroffen,
etwa 500 Menschen ertrunken,
Kirchdorf Eydum auf Sylt aufgegeben (Anm. aus der östlich des Ortes neu begründeten Siedlung ging später Westerland hervor)

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